Montag, 15. Februar 2016

Willkommen am Anfang der Welt: Newfoundland and Labrador

von Andrea Härtlein

Newfoundland and Labrador – Kanadas „Land’s End“  im äußersten Osten – ist bekannt für sein unbeständiges Klima, die unzähligen Fjorde und mächtige Eisberge. Die berüchtigte Iceberg Alley wurde im Jahr 1912 sogar dem Luxusdampfer Titanic zum Verhängnis. Ein Ereignis, das 85 Jahre später dem kanadischen Regisseur James Cameron epischen Film-Stoff lieferte.

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Brechender Eisberg bei Rocky Island - Neufundland (c) Claude Huot
Früher war diese wilde und schöne Region vom Fischfang geprägt. Heute lebt sie hauptsächlich vom Erdöl und ist – zwischen Juni und September – natürlich ein attraktiver Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt. Die Hauptstadt Neufundlands, St. John's, liegt auf demselben Längengrad wie Paris. Nur fünfeinhalb Stunden Flugzeit muss man deshalb zwischen London und Neufundland einplanen. In der reichen Flora und Fauna der Provinz warten 120.000 Elche, gigantische Karibu-Herden und die wohl größten Schwarzbären des Kontinents. An der Salmon Ladderziehen jedes Jahr riesige Lachse vorbei – ein Traum für jeden Angler.
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Hafenstädtchen bei St. Johns - (c) Justek16
Geprägt durch den kühlen Labrador Strom und den warmen Golfstrom, bietet das Meeresleben vor der Küste Neufundlands Anlass für so manche Wildbeobachtung. Tausende von Walen und Seevögel tummeln sich hier an der mehr als 29.000 Kilometer langen Küstenlinie.
Klimatisch herrscht die arktische Tundra. Uralte Bergketten, boreale Wälder und eine raue Küste dominieren die Landschaft - ein wahres Outdoor-Paradies mit jeder Menge unberührter und faszinierender Natur.
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Gros Morne Nationalparkt (c) Wildnerdpix
An der Westküste beeindrucken die Long Range Mountains: Als höchste Bergkette der Provinz erstrecken sie sich von Cape Ray aus 400 Kilometer nordwärts, entlang der Westküste Neufundlands. Gros Morne und der Gros Morne National Park, seit 1987 eine der zahlreichen UNESCO Weltkulturerbe-Stätten Kanadas, lädt Wanderer ein, die Wildnis unberührter und uralter Berge zu entdecken. Seen, Fjorde und bewaldete Täler bieten Natur pur und in der Küstenregion kann man zwischendurch das Zelt auch mal am Meer aufschlagen. Der im Norden gelegene Torngat Mountains National Park - seit 2005 erster Nationalpark der Provinz - beheimatet einige der ältesten Berge der Welt. Er ist Fundstätte uralter und seltener Fossilien. Ihren Namen haben die Torngat Mountains übrigens aus der Sprache der Inuktitut. Das ursprüngliche Wort Torngaitbedeutet übersetzt einfach "place of spirits" - Ort der Geister oder der Seelen. Ein Name den die alten Völker - hat man die Region einmal besucht - sicher nicht treffender hätten wählen können.
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Inukshuk Landmarke an der Küste Neufundlands (c) CookiesforDevo

Mehr Informationen:http://www.newfoundlandlabrador.com/aboutthisplace/geography
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